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Hallenbad am Berliner Platz
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Der Bau des Hallenbades war die Fortsetzung einer langen Tradition des Schwimmens in Oldenburg. Von der ersten Badestelle an der Hunte über das erste Hallenbad an der Huntestraße. Die öffentlichen Bäder erfüllten damals einen zusätzlichen Zweck, viele Wohnungen hatten weder Dusche noch Wanne, man ging zur gründlichen Körperpflege meist am Wochenende in die Badeanstalt. Anfang der 50er-Jahre wuchs in Oldenburg der Wunsch nach einem größeren Hallenbad. Der entscheidende Impuls kam mit der Vergabe des Landesturnfestes nach Oldenburg. Die Stadt hatte sich 1957 zum Bau einer Schwimmhalle für die Turnschwimmer verpflichtet.
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Zur Einweihung des neuen Hallenbades im Oktober 1960 schrieb der damalige Oberbaurat Horst Neidhardt: "Der Stadtrat entschied sich auf seiner Sitzung vom 18. 9. 1957 für das Gelände am Schlossplatz. Hier standen zwar noch alte Fachwerkhäuser die von 14 Familien bewohnt wurden und verschiedene Gebäude der ehemaligen Großherzoglichen Hofhaltung (u. a. das Hoffinanzgebäude). Es ist aber zu erwarten das die Räumung und der Abbruch der Häuser so rechtzeitig möglich sein wird, dass der Bau des Hallenschwimmbades bis zum Landesturnfest 1960 fertiggestellt wird".
Damit wurde eine der größten Bausünden Oldenburgs Realität. Diese wirkt bis heute nach! ...und Horst Neidhardt schreibt darüber zur Einweihung im Jahr 1960: "Die Stadtverwaltung war sich der Verpflichtung bewußt, die sie der Altstadt und dem Schloßbereich gegenüber hat".
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Bilder oben und unten:
So sah es zu Beginn der Bauarbeiten aus. Die Häuser der Mühlenstraße mit ihrer kleinteiligen Bebauung wurde komplett abgerissen. Dadurch wurde das Stadtbild hier unwiederbringlich zerstört.
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