1970 - Eingebettet zwischen Bahn, Paulusschule und dem Botanischen Garten lag das PSV-Bad.
Das Polizeibad
Als der Polizei-Sport-Verein (PSV) 1949 einen Trainingsort für seine Schwimmsport-Abteilung suchte, erhielt der Verein die Möglichkeit ein Schwimmbecken von 30 x 15 Metern Größe zu günstigen Bedingungen an der Margarethenstraße zu pachten. Es handelte sich um das ehemalige Privatbad der Georgenvilla. Die Georgenvilla wurde 1945 bei einem Luftangriff völlig zerstört. Im Sommer des Jahres 1950 wurde der Badebetrieb aufgenommen.
1968 - So mancher Oldenburger wird sich wehmütig an das Badevergnügen im PSV-Bad erinnern.
Durch Initiative der Vereinsmitglieder des PSV und erheblichen Investitionen konnte das Bad nach und nach erweitert und verbessert werden. Umkleideräume, sanitäre Einrichtungen und ein Jugendraum wurden geschaffen. Diese kleine Oase an der Margarethenstraße zwischen der Schule und Botanischen Garten war bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen außerordentlich beliebt.
1972 - Viele Oldenburger haben in diesem Becken ihren "Freischwimmer" gemacht.
1965 - Ansicht des PSV-Bades. Im Hintergrund die heutige Paulusschule Margaretenstraße.
1974 wurde die Lage schwierig. Die Zuschüsse reichten für den Polizei-Sport-Verein nicht mehr aus um die Unkosten zu decken. Die Stadt versuchte das Bad zu retten und übernahm den Komplex für 480 000 DM. Ein Gutachten ergab jedoch einen Sanierungsbedarf von 1,1 Mill. DM. Damit kam das "aus" für dieses beliebte Bad und ein Verlust an Lebensqualität nicht nur für diesen Stadtteil.
1988
Die Oldenburger kämpften für "ihr" Schwimmbad. Vergebens - das Bad wurde geschlossen.
2007
Im Jahre 1992 kamen die Bagger um das Bad einzuebnen. Auf dem Gelände des ehemaligen Freibades wurde ein Spielplatz gebaut.
