Das Soldatenheim
Oldenburger Woche 1922



Oldenburger Woche vom 21. bis 31. Mai 1922

Die "Oldenburger Woche" war eine patriotische Veranstaltung mit
einer breiten Beteiligung der Oldenburger. Oberbürgermeister Dr. THEODOR GOERLITZ schrieb dazu: "Von der Höhe der germanischen Kultur sollen die vielseitigen Veranstaltungen der Oldenburger Woche zeugen. Niederdeutscher Gottesdienst wird die Woche einleiten und Meisterwerke des Dramas und der Tonkunst, Vorträge deutscher Denker, Darstellungen großer technischer Pläne und Wettkämpfe voll körperlicher Anmut werden das Wesen der Woche bestimmen".

A
n der "Woche" beteiligten sich u.a.: Das Oldenburger Landestheater, der Ollnburger Kring, der Philologenverein, die Museen und der Kunstverein, der Küstenkanalverein, der Frauenverband, die Oldenburger Kaufmannschaft und fast alle Oldenburger Sportvereine.




 


Die Vorderseite war bei alle Geldscheinen gleich.

Es gab das Notgeld in folgender Stückelung: Jeweils zwei Scheine
1 M, 2M und 3M.

Hergestellt wurde
das Geld in der
Druckerei Ad. Essig.


Notgeld der Oldenburger Woche

Es war der Beginn der Hyperinflation. Bis zur Währungsreform im November 1923 verlor die Reichsmark ständig an Wert. Für die "Oldenburger Woche" gab die Stadt Oldenburg staatlich genehmigtes Notgeld heraus. Bezahlen konnte man damit nur vom 21. Mai bis 5. Juni 1922.
Bekannt wurde das Notgeld durch die ungewöhnlichen Motive. Sie zeigen die Entwicklung Oldenburgs im Jahre 2000 wie es sich der Künstler Georg-Emil Baumann im Jahre 1922 vorstellte.

Der Wilhelmshavener Künstler GEORG-EMIL BAUMANN
(*10. Januar 1891 in Elberfeld
+2. Februar 1977 in Wilhelmshaven) gestaltete diese außergewöhnlichen Notgeldscheine.
Von 1906 bis 1911 studierte er an der Staatlichen Kunsthochschule in Berlin und machte dort das Examen. 1917 kam er als Kunsterzieher an das Rüstringer Realgymnasium und später an die Oberschule der Jadestadt. Diese Tätigkeit übte er bis 1956 aus. In seiner Freizeit schuf er Ölgemälde, Aquarelle, Kreide-, Bleistift-, und Federzeichnungen. Baumann gehörte zu den Mitbegründern des Heimatvereins Rüstringen, der 1937 in den Heimatverein Wilhelmshaven aufging.





Der Jadebusen wird trocken gelegt. Im Jahr 2000 wird daraus ein riesiger Sportplatz.

   


Durch den Bau des Küstenkanals wird das Moor zu einer Getreidekammer.
   


In Hafen und Schiffbau wird Oldenburg wird im Jahre 2000 konkurenzlos.
   


Im Jahre 2000 wird Oldenburg durch den Bau des Küstenkanals zu einer Industriestadt werden.
   


Die spektakulärste Aussicht auf das Jahr 2000. Der Marktplatz und die Lambertikirche werden von einer Schwebebahn überquert und die Stadt besteht nur noch aus Hochhäusern.
   


Im Jahr 2000 erhält Oldenburg eine riesige Theaterzentrale mit einer Drehbühne in der Mitte.







Die Darstellungen von 1922 sind sicher nicht ganz ernst gemeint.
Aus heutiger Sicht sind sie aber ein schönes grafisches Zeitdokument.