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____________________________________________________________________________ DIE NEUE FLUSSBADEANSTALT UND DER OLDENBURGER SCHWIMMVEREIN
Die Vorführungen des OSV auf der Landesausstellung 1905 hatten dem Verein große öffentliche Anerkennung gebracht. Der Vorsitzende Karl-Eduard Pophanken nutzte die Gelegenheit sich für die Förderung des Schwimmsports einzusetzen. Seine ganze Initiative galt dem Neubau der Flussbadeanstalt die der Stadtrat, dessen Mitglied er auch war, im Dezember 1905 bewilligte. Die Kosten für die neue Badeanstalt beliefen sich auf 31.900 Mark die von der Stadt getragen wurden.
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Bereits am 1. Juni 1906 (so schnell ging das damals) wurde die neue Badeanstalt eröffnet. Am 11. Juni fand anläßlich des "Oldenburgischen Gemeindetages" ein Schauschwimmen statt. Am 29. Juni 1906 wurde dann, in Anwesenheit des Magistrats, des Stadtrats und unter großer Anteilnahme der Bevölkerung, ein nationales Schwimmfest veranstaltet.
Der OSV durfte die mittlere Halle der Badeanstalt für 50 Mark Jahresgebühr nutzen. Für die Zuschauer der Schwimmveranstaltungen wurden 50 Bänke angeschafft und die Heinemannsche Weide gegenüber der Badeanstalt für jedes Fest für 10 Mark gemietet.
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Die "Oldenburger Nachrichten" schrieben zur Eröffnung des Bades begeistert: "Das Herz lacht einem im Leibe, wenn man die neuen, soliden und bequemen Einrichtungen mit den veralteten, baufälligen und abgängigen vergleicht..... Förmlich reich erscheint der Neubau und es kommt einem beim Durchwandern die Lust an, sich sogleich den braunen Fluten unserer guten Hunte anzuvertrauen". Doch einen Wermutstropfen begleitete die Feier, daß nicht auch der weibliche Teil unserer Bevölkerung eine solche Wohltat, ein Badeplatz im Freien und im fließenden Wasser, beschieden ist.
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