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DER OSV UND DAS HALLENBAD HUNTESTRASSE

60 Jahre lang musste der OSV im Winter sein Training im Hallenbad an der Huntestraße absolvieren. Das Bad wurde 1889 als achtes Hallenbad in Deutschland errichtet. Damals also durchaus eine Pioniertat. Der Oldenburger Bauunternehmer Spieske gründete eine Aktiengesellschaft zum Bau des Bades. Allerdings wurde nie eine Dividende ausgeschüttet, denn das Bad stand immer am Rand der Pleite. Aber niemand verlangte sein Geld zurück, man hielt das Hallenbad für eine gute Sache und wollte es unterstützen. 1943 übernahm die Stadt Oldenburg das Hallenbad Huntestraße. Leider ist bis heute keine der seltenen Hallenbadaktien aufgetaucht (oder hat noch jemand eine?).

Das Schwimmbecken war gerade mal 6x12 Meter groß. Es wurde bis 1930 mit braunen,
erwärmten Huntewasser gefüllt. Die Hunte floss bis dahin noch direkt am Haus vorbei.
In diesem Mini-Becken trainierte der OSV in den kalten Wintermonaten fast 60 Jahre lang.

Anfang der 50er-Jahre wurde in Oldenburg der Wunsch nach einem größeren Hallenbad, auch seitens des OSV, immer größer. Der entscheidende Impuls kam mit der Vergabe des Landesturnfestes nach Oldenburg. Die Stadt hatte sich damals zum Bau einer Schwimmhalle für die Schwimmer verpflichtet. Das neue Hallenbad wurde am Schloßplatz im Jahr 1960 in Betrieb genommen Es besaß ein
15x25 Meter großes Becken und wurde von der Bevölkerung und dem OSV begeistert aufgenommen

Das Hallenbad wurde bereits 2007 wieder abgerissen. An Stelle des Bades steht dort heute
das ECE-Einkaufscenter. Ein neues Halllenbad, das "Olantis" wurde zusammen mit einem neuen
Sommerbad, an der alten Mühlenhunte errichtet, dort wo auch alles begann.