Unmittelbar danach folgte die Cäcilienbrücke fast baugleicher Ausführung wie die Amalienbrücke, nur mit einer etwas größeren Spannweite. Die Vorgaben und die ausführenden Firmen waren die gleichen. Am 8. November 1927 erfolgte die Übergabe der Brücke.

Die "Nachrichten für Stadt und Land" schrieben in Ihre Ausgabe vom 9. November 1927:
Am Dienstagmorgen konnte die neue Cäcilienbrücke nach langwieriger schwerer Arbeit dem Verkehr übergeben werden. Der Kraftwagen des Ministeriums, in dem sich der Ministerialrat BORCHERS und der Regierungsbaumeister RIEL befanden, durchschnitt das weiße Band, mit dem die Zufahrt zwischen den beiden stadtseitigen Türmen abgesperrt war und durchfuhr in langsamer Fahrt über die schöne neue Brücke. Anschließend übergab der Vorstand des Wasserstraßenamtes, Regierungsbaurat POPKEN, mit einer kurzen Ansprache den Schlüssel zum Anlassen des Triebwerks der Brücke dem Ministerialrat BORCHERS, der alsdann im Namen des Reichsverkehrsministerium und des oldenburgischen Ministeriums allen Beteiligten für die treue Hingabe dankte, mit der sie dieses Meisterwerk der Technik, die größte Brücke dieser Art in deutschen Landen, zur Ausführung gebracht haben.

Möge das prächtige neue Bauwerk in seiner schlichten Schönheit von dauerndem Bestand sein und noch in späten Jahren Zeugnis ablegen von dem hohen Können deutscher Baukunst!