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Paul Kaske, ein (fast) vergessener Lithograph

Paul Kaske


PAUL KASKE wurde 1903 in Schlesien geboren. 1925 kam er nach Oldenburg und war bis in die sechziger Jahre hinein bei der Firma Stalling als Lithograph tätig. Zurückgezogen starb er am
25. Dezember 1975 in Oldenburg. Kaske hatte einen Sohn, ebenfalls mit dem Namen Paul.


Bild links:
Paul Kaske im Jahre 1931

Bild rechts:
Ein Selbstportrait


1930 - Die Andruck- und Lithographie-Abteilung der Druckerei Stalling. Stalling war bis ca. 1950 eine der bedeutensten Steindruckereien Deutschlands. Danach wurde auf das heutige Offset-Verfahren umgestellt. Im Vordergrund die Andruckerei mit den Druck-Steinen. Am Fenster im Hintergrund die Arbeitsplätze der Lithographen.




Kaske war ein leiser, stiller Mann.
Als er 1925 als Lithograph nach Oldenburg kam, begann gerade der Erfolg des
Stalling-Verlages mit den "Nürnberger-Bilderbüchern".
An der hohen Qualität dieser Reihe war Kaske maßgeblich beteiligt. Er übertrug die Zeichnungen mit dem Stift auf die Lithosteine. Die Bilderbücher sind heute ein begehrtes Sammelobjekt.
Auch in seiner Freizeit ließ Kaske der Zeichenstift nicht los. Im Oldenburger Stadtmuseum gibt es eine Reihe liebevoll gezeichneter und geschriebener "Tagebücher" die das Talent Kaskes dokumentieren.
Viel ist aber trotzdem nicht von Kaske geblieben und fast wäre er in Vergessenheit geraten.

Sollte es noch irgendwo Spuren von dem
Lithographen Paul Kaske geben, daß Stadtmuseum ist für jeden Hinweis dankbar.



Bild rechts:
Ein Aquarell von Kaske aus dem Jahre 1948.