Anna Feilner war wohl die erste Fotografin Oldenburgs. Ihre künstlerische Leistung wurde vielfach ausgezeichnet und gewürdigt (siehe unten). Bekannt wurde sie durch ihr Engagement auf der Oldenbg. Landesausstellung von 1905. Das soviel von dieser Ausstellung dokumentiert wurde ist ihr Verdienst. Sie war dort mit einem eigenen Pavillon vertreten
Links: Anna Feilner um 1900. Rechts: um 1925
Anna Feilner
Anna Feilner wurde am 8. Oktober 1863 in Elsfleth geboren. Der Vater, Hans Jürgen Feilner, übte von 1872 bis zu seinem Tod den Beruf des Fotografen aus. Sein Atelier am Inneren Damm 12 (heute Schloßplatz 23) wurde unter dem Namen "Feilner und Stahmer" geführt. Um 1885 eröffnet Anna Feilner ein eigenes Atelier an der Nadorster Straße 5 (heute 14). 1908 kauft sie das Haus Innerer Damm 12 und richtet sich dort ein Atelier und mit ihrer Schwester Helene eine Wohnung ein. 1919 übergibt sie das Atelier an den Fotografen Hans Bourquin. Am 17. 4. 1929 starb Anna Feilner.
1890 - Das Atelier Anna Feilner an der Nadorster Straße 5 (heute 14). 1892 wurde sie Eigentümerin des Hauses.
1890 - Zu einem typischen Fotoatelier dieser Zeit gehörten"antike Säulen" aus Pappmaché, noble Sessel, verschiedene Hintergründe, die zentnerschwere Atelierkamera und der unvermeidliche Kopfhalter, der unverwackelte Aufnahmen bei einer Belichtungszeit von 20 Sekunden erst ermöglichte.
Auszeichnungen und Anerkennung ihres Schaffens:
1903 Prämierung für vorzügliche fotografische Leistung in Dresden.
1904 Silberne Medaille in Kassel.
1905 Beteiligung an der Oldenburger Landesausstellung mit eigenem Pavillon. Goldene Medaille, Titel "Hof-Photographin".
1908 wurde sie Mitglied im "Oldenburger Künstlerbund" und im "Deutschen Werkbund".
1914 Beteiligung an der großen Werkbundausstellung in Köln.
Bilder: Die Werbung von Anna Feilner auf der Rückseite ihrer Fotos.