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1940 lernt Edith Ruß den zwanzig Jahre älteren, populären und erfolgreichen Schriftsteller Manfred Hausmann kennen. In dieser spannungsreichen Beziehung ist sie bis zu seinem Tod 1986 eine vertraute Freundin aber auch kompromißlose Kritikerin seiner Arbeit. Hausmann lebte einige Zeit in Worpswede. Durch die Besuche bei Hausmann lernt sie Martha Vogeler und die Mitglieder der Künstlerkolonie Worpswede kennen. Daraus ergibt sich ein sehr persönlichen Zugang zur Kunst.
Seit den 80er-Jahren erwirbt Edith Ruß etliche Kleinplastiken in Galerien und Künstlerateliers. Sie läßt sich dabei von befreundeten Museumsdirektoren und Galeristen beraten. Diese Plastiken stellt sie der ständigen Ausstellung "Kunst des 20. Jahrhunderts" dem Oldenburger Augusteum leihweise zur Verfügung. Nach ihrem Tod werden aus den Leihgaben Schenkungen.
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< Clara Rilke-Westhoff Portrait Heinrich Vogeler, 1901, Bronze, 46,6 cm hoch.
> Gustav Seitz Portrait Oscar Kokoschka, 1961, Bronze, 32 cm hoch. |
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Constantin Meunier Büste des Debardeur, 1897, Bronze patiniert, 57 cm hoch. |
Jossi Blumenberg Aufgestützter Kopf mit Zopf, 1986, Eisen, 55 cm hoch. |
Wilhelm Lehmbruch Grace, 1905, Bronze, 43,5 cm hoch. |
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Oft ist Edith Ruß im Zusammenhang mit ihren Kunstkäufen zu ihren finanziellen Verhältnissen und ihrem Lehrergehalt gefragt worden. Immer wieder hat sie darauf hingewiesen das dies ausschließlich durch persönliche Bescheidenheit möglich war und das sie nie etwas geerbt hat.
"Im Ersparten stecken viele Tassen Kaffee, die ich nicht im Cafè sondern Zuhaus getrunken habe, viele Wege, die ich nicht mit dem Taxi gefahren sondern zu Fuß gegangen bin. Ich wollte immer das Geld für die Allgemeinheit verwenden. Meine Konsequenz war sicher ungewöhnlich".
Ob damit wirklich ein Millionenvermögen anzusparen war, wird sich abschließend nicht klären lassen.
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