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| Fiffi Gerritzen, Nationalspieler >>> Seite 2 von 3 |
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_______________________________________________________________ FIFFI GERRITZEN UND DER SC PREUSSEN MÜNSTER
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In der ersten Saison von Fiffi Gerritzen in Münster 1950/51 lieferte sich der SC Preußen Münster mit Schalke 04 einen ausgeglichenen Kampf um die Meisterschaft in der Oberliga West. Mit einem Punkt Rückstand erreichte Münster die Vizemeisterschaft. Damit war der Einzug in die Endrunde der deutschen Fußballmeisterschaft 1951 geschafft. Gegen die Konkurrenten 1. FC Nürnberg, Hamburger SV und Tennis Borussia Berlin führte der Weg ins Endspiel. Das Spiel fand am 30. Juni 1951 gegen den 1. FC Kaiserslautern in Berlin statt. Die Träume, nach Fiffi Gerritzens 1:0-Führung in der 47. Minute, machte Otmar Walter mit zwei Treffern zum 2:1 Sieg zunichte. Damit gelang dem SC Preußen Münster mit Fiffi Gerritzen "nur" die Vizemeisterschaft. Noch vor dem Finale der deutsche Meisterschaft erhielt Felix Gerritzen ein Angebot des FC Turin. Die Italiener lockten ihn mit 80.000 Mark Handgeld. Damals Zeit eine unvorstellbare Summe. Felix Gerritzen lehnte ab und blieb in Münster.
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Durch die Erfolge der Münsteraner angeregt, erfanden Reporter den Begriff des "Hunderttausend-Mark-Sturms". Gemeint waren damit nicht die Gehälter der Spieler, Gerritzen, Preißler, Schulz, Lammers, Rachuba oder die von Preußen Münster gezahlten Ablösesummen gemeint (die gab es noch nicht). Die Reporter wollten damit zum Ausdruck bringen, dass der Sturm Hunderttausend Mark wert wäre. Die beiden Spieler auf dem rechten Flügel von Preußen Münster, Gerritzen und Preißler, werden von Fußball-Historikern als die "Erfinder" des Doppelpasses bezeichnet. Den Erfolg der Saison 1950/51 konnte der SC Preußen Münster nicht wiederholen. Fiffi Gerritzen wurde aber im Jahr der Weltmeisterschaft 1954, mit 23 Treffern Torschützenkönig der Oberliga West.
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Am 2. Februar 1958 bestritt Gerritzen bei der 1:0 Niederlage gegen den Duisburger SpV sein letztes Spiel.
Er hatte von 1950 bis 1958 in 166 Spielen für die Preußen 83 Tore erzielt und wurde in Münster zur Fußballlegende.
Zu den Bildern: Fiffi Gerritzen (im weissen Tricot) mit vollem Körpereinsatz für den SC Preußen Münster. |
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FIFFI GERRITZEN UND DIE DEUTSCHE NATIONALMANNSCHAFT
Bereits zum ersten DFB-Lehrgang nach dem zweiten Weltkrieg, der unter der Leitung von Sepp Herberger vom 14. bis 19. November 1949 in Duisburg stattfand, erhielt Fiffi Gerritzen als Spieler des VfB Oldenburg eine Einladung. Gerritzen stand am 14. Mai 1950 für eine Auswahl des Nordens und am 12. November 1950 (er war bereits in Münster) und 18. März 1951 als Spieler für die Westauswahl auf dem Platz. Beim inoffiziellen Länderspiel gegen das Saarland, am 4. April 1951, konnte er drei Tore für die Herberger-Mannschaft zum 7:1-Endstand beisteuern.
Bild rechts: Fiffi Gerritzen im Trikot der Deutschen Nationalmannschaft.
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Diese überzeugenden Auftritte brachten ihm eine Berufung zum zweiten Länderspiel nach dem Krieg, am 15. April 1951 in Zürich, gegen die Schweiz ein. Auch in diesem Spiel trug er sich beim 3:2 Sieg der Deutschen Nationalmannschaft in die Torschützenliste ein. Es folgten drei weitere Einsätze gegen die Türkei, Österreich und Irland. In allen vier Länderspielen war Fritz Walter Spielführer der deutschen Mannschaft. Nachdem am 21. November 1951 beim 2:0 gegen die Türkei in Istanbul, Helmut Rahn als Rechtsaußen sein Debüt feierte, kam es zur Konkurrenzsituation für Gerritzen. Es folgten weitere Westauswahlspiele (das letzte am 3. März 1957 gegen Berlin in Bochum), vier Einsätze in der B-Nationalmannschaft von 1952 bis 1956 und mehrere Testspiele für den DFB.
Eine schwere Knieverletzung, verhinderte das Fiffi Gerritzen an der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz teilnehmen konnte, obwohl er bereits auf der FIFA-Liste gemeldet worden war.
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