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Das Evangelische Krankenhaus
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Am 23. Mai 1893 wurde das Evangelische Krankenhaus an der Marienstraße eingeweiht. Anlaß zur Errichtung des Krankenhauses war der Wunsch sich von einem Arzt eigener Wahl behandeln zu lassen. Diese Möglichkeit bestand nur in dem bereits bestehenden katholischen Pius-Hospital. Das Peter-Friedrich-Ludwig-Hospital an der Peterstraße lehnte damals die freie Arztwahl ab. Evangelische Kranke, die den Arzt beibehalten wollten, waren also auf das kath. Pius angewiesen.
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Im Oktober 1887 gründeten deshalb 150 Oldenburger im "Butjadinger Hof", Lange Straße 2, einen Verein zur Erbauung eines "Evangelischen Krankenhauses". Vorsitzender wurde der damalige Hauptpastor der Lambertikirche und Vorsitzender des Kirchenrats Johann B. A. Pralle (1824-1896) (Bild rechts). Der Verein wuchs und mit ihm die Beiträge und Spenden. Bereits im August 1890 konnten an der Marienstraße drei Häuser gekauft werden. Am 17. Juli 1892 wurde der Grundstein gelegt. Für den erkrankten Pralle hielt Ratsherr Propping eine Rede und führte aus: "... die freie Wahl des behandelnden Arztes soll hier gestattet sein und jeder Kranke, einerlei zu welcher Religion er sich bekennt, hat Anspruch auf Aufnahme in dieses Krankenhaus".
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Die Finanzierung des Krankenhause erfolgte ausschließlich aus privaten Mitteln. Die Pflege übernahm das Oldenburger Diakonissenhaus Elisabethstift unter der Leitung von Oberschwester Helene Freiin von der Goltz. Das Haus hatte mit 37 Betten noch eine bescheidene Größe. Es entwickelte sich aber rasant. Bereits im August 1893, kurz nach der Einweihung, wurde eine Erweiterung um 20 Betten beschlossen. Seitdem wurde am "Evangelischen" ständig gebaut. Heute verfügt das Krankenhaus über 420 Betten und ist in mehrere große Kliniken und kleine Spezialabteilungen gegliedert.
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