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Die AEG in Oldenburg >>>Seite 1 von 5

Die "AEG Aktiengesellschaft" war einer der weltweit größten Elektrokonzerne. Das 1883 in Berlin als "Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektrizität"gegründete Unternehmen wurde wenige Jahre später in "Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft" umbenannt.




 

Die Geschichte der AEG in Oldenburg

1942 beschäftigte die gesamte AEG 175.000 Arbeitskräfte darunter unzählige Zwangsarbeiter.
Damit wurde die Kriegs-Produktion aufrecht erhalten. 1945 waren die Konzernzentrale in Berlin und fast alle Werke zerstört. Die Werke in der sowjetischen Besatzungszone wurden beschlagnahmt.
Was blieb war waren Reste eines ehemals großen Unternehmens.


Am Anfang der AEG Geschichte in Oldenburg stand 1945 die Initiative des aus Oldenburg stammenden Dr. Enno Koch, die in Ostberlin beschlagnahmte Betriebsstätte der AEG in seiner Heimatstadt wieder aufzubauen. Die Genehmigung der englischen Militärregierung in Hannover enthielt zunächst die Einschränkung nur für einen Hersteller aus Hannover tätig sein zu dürfen. Es wurden Nachrichtengeräte der ehemaligen Wehrmacht zerlegt und die Einzelteile verkauft. Das war der Anfang. Wenig später durften auch die ersten Fernmeldegeräte in Oldenburg hergestellt werden.

Die Stadt Oldenburg war durch ein gütiges Geschick von der Zerstörung im 2. Weltkrieg fast verschont geblieben, musste dafür aber ab 1945 sehr viele Flüchtlinge aufnehmen.
Die Bevölkerungszahl stieg von rund 75.000 auf 125.000. Die "unfreiwillige" Großstadt versuchte die schwierige Probleme u.a. durch die Ansiedlung neuer Industriezweige zu meistern.

Die Stadt Oldenburg bot der AEG deshalb zwei Blöcke der ehemaligen Leweck-Kaserne in Kreyenbrück am Alten Postweg an, die allerdings zum Teil zerstört waren.



1947 - Der Anfang. Die teilzerstörte Leweck-Kaserne.



Im Frühjahr 1947 beschloß die AEG Zentralverwaltung die Werke in den westlichen Besatzungszonen zu ordnen. Die Fernmeldetechnik wurde von Oldenburg nach Backnang verlagert. Dafür
war Oldenburg als neue Fertigungsstätte für Motoren und Hausgeräte vorgesehen. 45 vertriebene AEG Mitarbeiter aus dem Sudetenland wurden als Stammmannschaft in Oldenburg eingesetzt.
Damit war der 1. Juni 1947 die Geburtsstunde des späteren AEG Motorenwerks Oldenburg.





DIE VERANTWORTLICHEN MÄNNER DER
ERSTEN STUNDE BEI DER AEG OLDENBURG



Technischer Direktor
Alfred Wesselsky

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Kaufmännischer Direktor
Karl-Heinz Schneider
     









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Betriebsleiter
Karl Nosakowitz


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Konstruktionsleiter
Ernst Märker


Den Männern der ersten Stunde fehlte fast alles. Dreh- und Schleifmaschinen, Stanzen und Wickelmaschinen wurden aus den damaligen westlichen Besatzungszonen, teilweise aus kriegszerstörten Betrieben und von Schrottplätzen zusammengetragen und instandgesetzt.
Auch die Beschaffung des notwendigen Fertigungsmaterials bereitete ungeahnte Schwierigkeiten.
Die westdeutschen Hersteller waren durch die Kriegseinwirkung und Demontage nicht lieferfähig.
Erst nach und nach änderte sich dieser Zustand.



1948 - Die Instandsetzung der Kasernen war der erste Schritt.



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