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Die Großherzogliche Jacht "Lensahn III"
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DIE "LENSAHN III" NACH DEM UMBAU MIT ZWEI SCHORNSTEINEN
Bereits 1903 wurde die Jacht unter der Leitung von Johann Schütte massiv umgebaut, so dass sich die Außenmaße erheblich veränderten (siehe Tabelle Seite 3). Am markantesten war jedoch der zweite Schornstein der die Silhouette der "Lensahn" von nun ab prägte.
Bis 1914 unternahm der Großherzog mit seiner Jacht diversen Auslandsreisen u.a. nach Marokko und Konstantinopel (Istanbul). Aufgrund seiner herausragenden seemännischen Fähigkeiten ernannte ihn Kaiser Wilhelm II. als einzigen deutschen Fürsten zum Admiral der Kaiserlichen Marine
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Nach Kriegsausbruch 1914 (1. WK) stellte Friedrich August die "Lensahn" der Kaiserlichen Marine zur Verfügung. Bereits am 28. Oktober 1914 wurde sie als Lazarettschiff in Dienst gestellt. Nach Kriegsende am 13. November 1918 wurde die "Lensahn" außer Dienst gestellt. Vermutlich im Zusammenhang mit der Abdankung des Großherzogs am 11. November 1918 wurde das Schiff für 1,75 Millionen Mark an den Industriellen Hugo Stinnes verkauft.
1923 wurde die "Lensahn" nach Schweden verkauft, wo sie in "Nohab" umbenannt wurde. 1926 erwarben New Yorker Rechtsanwälte die Jacht um sie für Vergnügungsfahrten zwischen Florida und den Bahamas einzusetzen. Das Unternehmen scheiterte bereits im September 1926 als die "Nohab" in einem Hurrikan kenterte. Fünf Besatzungsmitglieder, darunter der Kapitän, kamen ums Leben.
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1926
Die ehemals stolze "Lensahn III" nach dem Hurrican im Hafen von Miami, Florida. |
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Sie wurde geborgen und 1928 nach Tampa Bay, Florida geschleppt. Bedingt durch die Weltwirtschaftskrise fehlten die Mittel das Schiff wieder instand zu setzen. Als es erneut im Hafen von Tampa Bay sank, wurde das ehemals stolze Schiff gehoben und 1934 vor der Küste Floridas versenkt. Das in gut 20 Meter tiefe liegende Wrack wurde 2007 von Tauchern wiederentdeckt.
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