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Sonnenuntergang im Hasbruch 



Auf seinen vielen Streifzügen durch die nähere Heimat entdeckte Ludwig Fischbeck, ebenso wie einige andere Künstler, den Zauber des Hasbruchs. Es entstand der Wunsch ohne den Geschäftsbetrieb als freier Maler und Radierer zu Leben. Gestärkt wurde der Gedanke durch den Zusammenbruch des deutschen Fürstentums und damit auch des Oldenburger Großherzogtums.. 1919 bot sich in Hohenböken die Gelegenheit in unmittelbarer Nähe des Hasbruchs ein Haus zu beziehen und auch erwerben zu können.
Er verkaufte sein Wohn- und Geschäftshaus am Oldenburger Schloßplatz, an Hermann Harms.
Dieser führte die Hofkunsthandlung erfolgreich weiter.

Leider wurde der geplante Kauf des Hauses in Hohenböken immer wieder von den Erben verzögert.
Durch die Inflation der Jahre 1919-1923 verlor er sein gesamtes Vermögen, das er durch den Verkauf des Hauses am Schloßplatz erzielt hatte.

Doch auch dieser Schicksalsschlag entmutigte ihn nicht. Er war jetzt allein auf den Ertrag seines künstlerischen Schaffens angewiesen. Aber Ludwig Fischbeck war gesellig und zuverlässig was ihm beim Verkauf seiner Bilder immer wieder zugute kam. Eine der wenigen Ausstellungen seiner Arbeiten zeigte im April 1927 der Oldenburger Kunsthändler Harms in seiner Hofkunsthandlung.



Winter im Hasbruch 



Das Ludwig Fischbeck auch in Hohenböken einen geregelten Haushalt hatte, ist der aufopfernden Treue von Lissy Leutbecher zu verdanken. Schon in Oldenburg hat sie als Nachbarschaftskind Ludwig Fischbeck ihre Hilfe angeboten. Daraus wurden 40 Jahre, an der sie Tag für Tag an seiner Seite blieb. Auch als er in den 1940er Jahren nach und nach erblindete blieb sie an seiner Seite. Da er kaum noch Einkommen hatte verzichtete sie oft auf ihren Lohn und unterstützte den Haushalt aus eigenen Mittel. Ludwig Fischbeck hat das immer dankbar anerkannt. Um dies 1949, trotz seiner schwachen Finanzen, gebührend zum Ausdruck zu bringen, schenkte er ihr die ihm vom Großherzog verliehene Goldmedaille. Die Widmung "Für Verdienste um die Kunst" ließ er ersetzen durch "Frl. L. Leutbecher für 30jähr. treue Pflege / Ludwig Fischbeck".



Innenansicht der Kirche St. Cyprian und Cornelius zu Ganderkesee, Aquarell



 

Am 23. November 1954, zwei Monate nach Vollendung seines 88. Lebensjahres, ist Ludwig Fischbeck in Hohenböken gestorben.
Von unerwartet vielen Freunden , darunter viele "Schlaraffen" wurde er auf dem Gertrudenfriedhof in Oldenburg im Familiegrab seines Schwiegervaters Gustav Schwarting beigesetzt.

Auch Elisabeth, Großherzogin von Oldenburg,
nahm Anteil an Ludwig Fischbecks Tod und ließ an seinem Grab einen Kranz niederlegen.







Links:
Die Grabstätte Ludwig Fischbecks auf dem Oldenburger Gertrudenfriedhof.


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LITERATUR ZUM THEMA:

LUDWIG FISCHBECK zum 100sten Geburtstag, Georg von Lindern, 1966, Verlag Ad. Isensee
LUDWIG FISCHBECK, Karl Veit Riedel, 1986, Verlag Isensee



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