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DER MALER UND RADIERER LUDWIG FISCHBECK
Ludwig Fischbeck war kein genialer Künstler aber ein achtbarer, fleißiger Künstler. Man sollte von dem Urteil des Lehrers und Literaten Georg Ruseler ausgehen. Dieser schrieb 1905 anlässlich einer Jahresausstellung im Oldenburger "Augusteum" in der Zeitschrift "Niedersachsen":
"Einer der sich selber hilft, ist der unermüdlich schaffende LUDWIG FISCHBECK, der eine glückliche, leicht produzierende Hand besitzt und wahrscheinlich am meisten von allen verkauft; nicht nur aus Wald und Heide auch von unseren Nordseeinseln holt er seine Motive und scheint auch für Radierungen besonders begabt zu sein".
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In der Tat war er neben seinem eigentlichen Beruf als Kunsthändler ein fleißiger Künstler und entwickelte einen eigenen stets gut erkennbaren Stil. Seine Arbeiten sind recht unterschiedlich auch in der Qualität. Bei Fischbeck ergaben sich die Schwankungen in der Schaffenskraft auch aus den persönlichen Schicksalen und der Last der schweren Zeit. Er selbst wusste das und soll einmal gesagt haben: " Ich muss leben und für meine kranke Frau sorgen, da verkaufe ich auch mal schlechte Bilder oder male, was der Käufer wünscht. Es geht nicht anders".
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Gegenstand seiner Radierungen waren heimatliche Motive: Landschaften mit alten Bäumen im Hasbruch, Birken aus der Heide, Partien aus dem Moor und dem Wüschemeer bei Kreyenbrück. Solche Motive waren gefragt als Wandschmuck in bürgerlichen Wohnungen, deren Besitzer sich Gemälde nicht leisten konnten. Es spricht auch für Fischbecks Leistungen das Verlage von großer Bedeutung, wie Hanfstengel (München) und Scherl (Berlin), seine Radierungen als Kunstdrucke vervielfältigten und diese dann in ihren Katalogen bekannt machten und in den Kunsthandel brachten.
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