Anfang der 60er Jahre stieg die Produktion jährlich zweistellig. Die Belegschaft wuchs stetig und die AEG Fabrik in Oldenburg war inzwischen das größte Kleinmotorenwerk Deutschlands geworden.
Die enormen Produktionszahlen führten zu einem Fach- und Hilfskräftemangel. Es entstanden Außenstellen zur Unterstützung des Oldenburger Werkes. Außenstellen wurden 1960 in Barßel, 1961 in Ganderkesee und in Reekenfeld eröffnet. 1968 wurde ein Zweigwerk in Verden/Aller in Betrieb genommen. 1969 entstand als Ergänzung zu Reekenfeld das Zweigwerk in Vechta
Diese Anzeige spricht für sich. Es wurden alle Anstrengungen unternommen um dem Personalengpass zu begegnen.
1970 - Massenproduktion in der vergrösserten Halle C.
1965 betrug die Umsatzsteigerung fast 25 % gegenüber dem Vorjahr. Zahlen von denen Unternehmen heute träumen. Bald verließen über 6 Millionen Motoren jährlich die Oldenburger Fabrik. 1969 wurde noch einmal investiert. Die Halle C wurde um 12.000 qm erweitert. Mit der Realisierung dieses Projektes hatte das Werk seine größte Ausdehnung erreicht. Dies verdeutlichen die Zahlen von 1970:
Grundstücke: 79.000 qm Eigenbesitz Fertigungsfläche: 22.000 qm (fast 5 Fußballfelder) Nutzfläche: 59.000qm Gepachteter Parkplatz: 15.200 qm für 570 Fahrzeuge Belegschaft: ca. 4000 davon ca. 650 Mitarbeiter in den Zweigwerken Produktion jährlich: 6.500.000 Kleinmotoren bis 500 W (täglich 32.000 Motoren) Kupferverbrauch: 3 Milliarden Meter (entspricht einer Länge von 75 mal um die Erde)
Diese Bilanz war für die Stadt und das AEG Werk Oldenburg eine riesige Erfolgsstatistik. Die Mitarbeiter sahen in dem Erfolg "ihrer" AEG, zu diesem Zeitpunkt, die eigene Existenz gesichert.
1972 - Das AEG Werk Oldenburg zwischen Postenweg und Klingenbergstraße in seiner größten Ausdehnung.
1970 - So sah es aus wenn die AEG Mitarbeiter Feierabend hatten.
