1885 - Das letzte Haus des ehemaligen Haarenvorwerks.
In Höhe des Artillerie-Ehrenmals an der Ofener Straße befand sich das letzte Gebäude des Haarenvorwerks. Das Haarenvorwerk (Bild oben) war ein Gestüt und umfasste das Gelände bis zur Auguststraße. Das Gebäude wurde vor dem Abbruch anderweitig genutzt. 1781 hatte der Friseur und Schauspieler Johann Christian Paulsen darin ein kleines Liebhabertheater eingerichtet. Das Theater wurde aber von der Obrigkeit wegen "groben Unfugs" geschlossen. Später richtete der Maler und Bühnen-Dekorateur des Hoftheaters, Theodor Presuhn (1810-1877) dort sein Atelier ein.
1905 - Das Offiziers-Kasino, Ofener Straße 20.
In Höhe des alten Offizierskasinos, Ofener Straße 20, befanden sich einmal der Pferdestall und Krankenstall des Haarenvorwerks.1905 wurde an dieser Stelle das Offiziers-Kasino des Artillerie-Regiments Nr 62 errichtet. Es diente den Offizieren der naheliegenden Artillerie-Kaserne als geselliger Treffpunkt. Nach dem Krieg übernahm die Oldenburgische Landeskirche das Haus und betrieb darin bis Anfang der 70er-Jahre ein Schülerheim. Danach wurde daraus ein Fachkrankenhaus für suchtkranke Männer und Frauen mit der Oldenburgischen Landeskirche als Träger.