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Das 1869 erbaute, in den Jahren 1899 und 1908 zu einem viergeschossigen Bau im Gründerzeitstil umgebaute Hotel gab dem Bahnhofsplatz einen großstädtischen Charakter. Im Erdgeschoss waren Restaurant, Frühstücksraum, Lesezimmer und der großer Saal untergebracht. Den Gästen standen im ersten Geschoss standen 20, im zweiten 24 und im dritten Geschoss 6 Hotelzimmer zur Verfügung.
In dem Hotel sollen neben vielen bekannten Persönlichkeiten auch der italienische Sänger Beniamino Gigli (*1890 +1957) und der Jazzmusiker Louis (Satchmo) Armstrong (*1901 +1971) übernachtet haben.
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14 Tage vor Beendigung des Krieges wurde der Oldenburger Hauptbahnhof Ziel der alliierten Bomber. Dabei wurde der dem Bahnhof zugewandte Teil des Hotels erheblich beschädigt. Der in der Bahnhofstraße gelegene Teil blieb intakt. Dort wurde der Hotelbetrieb weitergeführt. Heinrich Schnegelsberg strebte den Wiederaufbau und damit eine Erweiterung der Bettenanzahl an. Ihm standen eigene Mittel dafür nicht zur Verfügung und die Stadt Oldenburg lehnte die Übernahme einer Bürgschaft ab. Das Hotel war so aber nicht mehr wirtschaftlich zu führen. Am 31. Dezember 1973 schloss das Hotel für immer. Der bombengeschädigte Teil des Hotels wurde abgebrochen und auf dem Grundstück ein Verwaltungsgebäude der Justiz errichtet.
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Die Familie Schnegelsberg blieb der Gastronomie und dem Bahnhofsplatz treu und übernahm die Restauration im Hauptbahnhof. Unter der Leitung von Andreas Schnegelsberg entwickelte es sich zu einem Restaurant bei dem perfekt Innovation, Tradition und Gastlichkeit in Einklang gebracht wurden. Heute zählt die "Klinkerburg" zu den ersten gastronomischen Adressen Oldenburgs.
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