Die St. Nikolaikirche, die in dem Raum zwischen der "Langen Straße" und dem "Knick" stand, gab dieser Straße den Namen. Als älteste Kirche Oldenburgs stand sie immer im Schatten der Lambertikirche. 1237 erstmals erwähnt, diente ihre Nutzung nicht immer religiösen Zwecken. 1645 war sie zeitweilig Kornhaus und Geräteschuppen und während der französischen Besetzung (1811) Munitionsdepot. 1872 wurde sie wegen Baufälligkeit abgerissen. Bei der Neupflasterung des Nikolaiviertels wurden die Fundamente der Kirche wiederentdeckt. Im "Knick" ist der Standort heute in der Pflasterung gekennzeichnet.
1959 - Blick von der Langen Straße in die Kleine Kirchenstraße. Links das Degodehaus und rechts die Farben- handlung von Friedrich Spanhake. Heute befindet sich darin der Geschenkeladen "Nanu-Nana". Im Hintergrund das Möbelgeschäft Havekost.
Das Haus des Superintendenten Hermann Hamelmann (1525-1595) der als erster oldenburgischer Geschichtsschreiber mit dem "Oldenburgisch Chronicon" bekannt wurde. Das Haus wurde 1912 abgerissen. Der 1913 errichtete Neubau, mit den Jugendstilelementen, befindet sich direkt an der Ecke zum "Knick". Jahrzehntelang befand sich in den Haus das Möbelgeschäft Havekost.
1900
Kleine Kirchenstraße 3 Haus des Geschtsschreibers Hermann Hamelmann. Es wurde 1912 abgerissen. Beim kleine Haus dahinter beginnt heute der "Knick". (Der Durchgang zur Bergstraße)
1827
So fügte sich die St. Nicolai-Kirche in die Kleine Kirchenstraße ein. Auf dem Bild darüber sieht man im Hintergrund noch die beiden vorderen Häuser dieses Bildes. Das Bild entstand nach einer Zeichnung von Karl Ramsauer.
1920
Dort wo heute der Lambertihof steht, befand sich Oldenburgs Markthalle. Das Bild zeigt einen der Markthallen-Eingänge, mit der Gastwirtschaft von Wilhelm Beckhusen, von der Kleinen Kirchenstraße aus. Das Haus ist bis heute erhalten geblieben.
Bild unten:
1934
Kleine Kirchenstraße 5 Das Seifengeschäft von Robert und Sophie Neumann auf dem Bild mit ihrer Tochter Hannelore. Das Seifengeschäft wurde 1929 gegründet und 1961 aufgegeben. Die Nähe zur Markthalle machte es zu eiunem gut frequentierten Seifengeschäft.