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Das Museum im Wandel der Zeit

Vom "NATURHISTORISCHEN MUSEUM" über das "MUSEUM FÜR NATURKUNDE
UND VORGESCHICHTE
" zum heutigen "LANDESMUSEUM NATUR UND MENSCH"

Um 1880 zur Zeit von Carl Friedrich Wiepken stand das Ausstellen aller Objekte in
systematischer oder chronologischer Reihenfolge im Vordergrund. Dies galt für die Naturalien aller Erdteile und die frühgeschichtlichen Funde aus dem Großherzogtum Oldenburg. Die ethnologische Sammlung zeigte welchen Kontakt das Haus Oldenburg mit den Forschungsreisenden hatte und wie weit sich die Handelsbeziehungen in überseeische Gebiete erstreckte.

Eine Trennung von Schaumuseum und wissenschaftlicher Sammlung war 1880 noch unbekannt. Die Sammlungen waren so gestaltet das sie von Schulen und Heimatforschung genutzt werden konnte.



1980 - Im Stil der Jahrhundertwende eingerichteter Raum mit dem Thema: Die Zeit naturkundlicher Entdeckungsreisen



1980 - Vitrine mit der Präsentation ausgestopfter Tiere aus allen Kontinenten.



Aufgrund fehlender finanzieller Möglichkeiten nach dem ersten Weltkrieg, wirkte die sich ändernde Betrachtungsweise im naturwissenschaftlichen Bereich im Oldenburger Museum kaum aus. Veränderungen zeigten sich nur in der inneren Umgestaltung der Museumsvitrinen. Über erste Versuche zur Schaffung von sogenannten "Lebensgruppen" kam man nicht hinaus.
Die in den Jahren 1933 bis 1945 intensiv betriebene Vor- und Frühgeschichtsforschung ließ dem Museum wenig Zeit zur Umgestaltung der Schausammlung. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg kam es nicht zu nennenswerten Veränderungen in der Präsentation der Sammlungsstücke.



1975 - Urgeschichtliche Wagenreste. Unten links Räder aus Glum, Gem. Wardenburg, die um 1880 geborgen wurden.



1975 - Präsentation eines alten Bohlenweges entdeckt in Moorriem.



Das änderte sich im Mai 1974. Nachdem das Museum wegen der Erweiterung mehrere Jahre geschlossen war, wurden die Sammlungen neu präsentiert. Die Ausstellungsbereiche gliederten sich danach in folgende Bereiche: Natur und Lebensgemeinschaften in Norddeutschland unter besonderer Berücksichtigung des Waldes, der Moore und der Meeresküste, ein Aquarium mit Tieren und Pflanzen aus der Heimat und die Vor- und frühgeschichtliche Funde und Grabungsergebnisse.

Unter der Leitung des Museumsdirektors Mamoun Fansa
wurde von 1995 bis 2006 eine intensive Umgestaltung des Museums vorgenommen. Nach dem ersten Abschnitt und der Eröffnung der Moorausstellung (Bild unten), im Jahr 2000, wurde das Museum in "Landesmuseum Natur und Mensch" umbenannt. Es folgten weitere Großlandschaften die heute Mittelpunkt des Museums sind.

Die inhaltliche und optische Gestaltung der Ausstellungen sorgt dafür, das der Besuch des Museums heute ein Erlebnis ist. Ein weiteres Highlight sind die regelmäßig stattfindenden Sonderausstellungen



2000 - Der Moorblock als Mittelpunkt der Ausstellung: Moor eine verlorene Landschaft.



2000 - Ein Schauraum im Stil der 1880er-Jahre. Die Schränke sind noch im Original aus den Anfängen des Museums.



2010 - Beispiel einer Sonderausstellung: "Lawrence von Arabien - Die Genese eines Mythos".



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LITERATUR ZUM THEMA

STAATLICHES MUSEUM FÜR NATURKUNDE UND VORGESCHICHTE IN OLDENBURG
von Prof. Dr. W. Hartung, Juli 1967
100 JAHRE MUSEUM AM DAMM von Dr. Karl Otto Meyer (1980)
MUSEEN UND SAMMLUNGEN IN OLDENBURG,
Herausgegeben vom Kulturdezernat der Stadt Oldenburg
VON DER KUNST WISSEN ZU VERMITTELN von Mamoun Fansa (2011)



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