Die Schmiede war das wichtigsten Gewerbe in den Vorstädten. Ohne Hufbeschlag und Reparatur der Pferdewagen ging auf den Dörfern nichts. Die älteste Schmiede Bloherfeldes war die 1830 gegründete Schmiede der Familie Kleen, Bloherfeder Straße 200. Die Kleens waren fortschrittliche Unternehmer. Bereits 1908 wurde eine Dreschmaschine gekauft mit der man zur Erntezeit von Hof zu Hof fuhr.
1912 - Die Familie Kleen vor ihrer Schmiede an der Bloherfelder Straße 200.
Bis 1923 kannten alle Einwohner von Bloherfelde und Wechloy nur Petroleum- und Carbidleuchten für ihre abendliche Beleuchtung. Dann kam die Wende. Die Kleens bauten eine Stromerzeugung mit einem 50 PS Dieselmotor und 220 Volt Gleichstrom-Generator auf. Nachdem die dazugehörigen Frei-leitungen verlegt waren, wurde Bloherfelde und Wechloy von den Kleens bis 1933 mit Strom versorgt.
Der Kleensche 220 Volt Gleichstrom-Generator
Das Aufstellen der Strommasten
In Bloherfelde erzählt man sich: das an der Lichtzentrale und dem Generator die Brüder Martin und Gustav Kleen abwechselnd Wache hielten. Wenn der Freihabende abends mal im Drögen Hasenan der Theke stand und die Ablösung versäumte, schaltete der Wachhabende als Mahnung das Licht im ganzen Ort für kurze Zeit aus.