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Von der "Tonhalle" zur "Alhambra"
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Die Anfänge des heutigen "Alhambra", Hermannstraße 83, gehen auf das Jahr 1873 zurück. Als "Beckers Etablissement" gegründet wurde es 1915 in "Tonhalle" (Turnhalle) umbenannt. Die Nähe zu den Industriebetrieben der Stedinger Straße mit Glashütte und Warpspinnerei machten das Haus zu einem Zentrum der Arbeiter-bewegung Osternburgs. Durch verschiedene Um- und Ausbauten erhielt der Gasthof einen Saal und Clubräume. Mit dem Erstarken der Sozialdemokratie, besonders im Arbeiter-bezirk Osternburg, wurde die "Tonhalle" zum Versammlungslokal der SPD. Auch die mit ihnen verbundenen Gewerkschaften und Vereine, so der Verband der Glasmacher, der Zentralverband der Textilarbeiter, der Arbeitersport- und Gesangverein hielten dort ihre Mitgliederversammlungen ab. |
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Da Beckers Etablissement und dann die Tonhalle in der Kaiserzeit bei der Obrigkeit als sozialdemokratisches Lokal verschrien war standen die Veranstaltungen häufig unter polizeilicher Überwachung. Den Soldaten der Oldenburger Garnison war es untersagt dort zu verkehren. Der Platz vor dem Haus, auch "Roter Platz" genannt, wurde oft als Treffpunkt für Demonstrationen gewählt.
Auch nach dem ersten Weltkrieg hielten die Sozialdemokraten ihre Versammlungen weiter in der "Tonhalle" ab. Nach der Gründung der KPD, die in Osternburg immer relativ stark war, überließen sie den Kommunisten das Lokal. Die Veranstaltungen der SPD fanden danach im Ziegelhof statt.
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Die ersten Gastwirte der "Tonhalle" waren H. Deiss, Günter Beetz und August Ottenjan.
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