an der Ofenerdieker Straße 100, befindet sich noch heute im Besitz der Familie Lachmann. Bevor Heinrich Lachmann in der damals neu entstehenden Siedlung Ofenerdiek 1921 seinen Krug eröffnete war er Kantinenpächter in der Kaserne Donnerschwee. Er musste einen Konzessionsantrag stellen. In der Genehmigung hieß es: "Lachmann eignet sich zum Wirt, er ist ruhig und zuverlässig, er wird die Gäste nicht zum übermäßigen Trinken anhalten". Wie damals auf dem Lande üblich war der Gaststätte ein Gemischtwaren-Laden angegliedert. Dort gab es alle Dinge die in der Siedlung benötigt wurden: Nahrungsmittel, Futtermittel, Saatgut und Gartengeräte. Außerdem gab es in dem Haus die erste öffentliche Fernsprechstelle Ofenerdieks.
1921 - Heinrich Lachmann mit seiner Familie vor dem neueröffneten Ofenerdieker Krug.
1930 - Einige Jahre später. Inzwischen ist es grün geworden um den Krug herum.
1930 - Der Gemischtwaren-Laden von Heinrich Lachmann. Ebenso wie der Gastraum war der Laden nur ein Raum.
Nachdem die Siedlung Ofenerdiek langsam wuchs und sich die ersten Vereine gründeten machte sich das Fehlen eines Versammlungssaales bemerkbar. Im Sommer 1931 baute Heinrich Lachmann deshalb einen Saal mit einem Klubzimmer an. Ein schattiger Sommer-Garten wurde angelegt und für die Kleinen ein Kinderspielplatz geschaffen.
Bild rechts: Anzeige aus dem Jahr 1935
1955 - Luftaufnahme vom Ofenerdieker Krug mit dem Saalanbau.
1955 - Luftaufnahme von Ofenerdiek. Im Vordergrund die Ofenerdieker Straße mit dem Krug.